Genau das erfährst du in diesem Blogartikel! Wir analysieren die 2 Fragen:
- Ist es unsere Aufgabe als Experte, Coach und Trainer, jede Frage bis ins kleinste Detail beantworten zu können?
- Wann nehmen wir unseren Kunden das Denken ab?
Finde heraus, wie du das nächste mal damit umgehen kannst, wenn du eine Frage nicht beantworten kannst.
Was passiert denn, wenn du es nicht weißt?
Fühle dich einmal hinein: Was geht in dir vor, wenn du auf eine Frage keine Antwort hast?
Fühlst du dich bloßgestellt oder fragst dich, ob du professionell genug bist?
Dieser Druck, der sich in solchen Momenten aufbaut, ist oft ein Zeichen dafür, dass dein Ego dir einredet, alles wissen zu müssen. Aber die Wahrheit ist: Wir müssen nicht alles wissen!
Es ist völlig menschlich und absolut normal, wenn du in einem Live-Training eine Frage nicht beantworten kannst. Aber was tun, wenn das passiert? Weglaufen oder in Panik verfallen sind natürlich keine Optionen. Stattdessen gibt es ein paar einfache Tricks, die dir helfen, souverän mit solchen Situationen umzugehen.
Drei Strategien, um mit Unwissenheit umzugehen
- Frage zurückspielen
Wenn du auf eine Frage keine Antwort hast, wirf sie einfach zurück ins Publikum. Sag zum Beispiel: „Das ist eine total interessante Frage! Ich bin gespannt, was ihr darüber denkt.“ Und schon hast du den Ball weitergespielt. Das gibt dir nicht nur Zeit, um nachzudenken, sondern du kannst dich zurücklehnen und die Antworten der Teilnehmer auf dich wirken lassen. Vielleicht findest du dabei sogar selbst die Lösung! - Gruppenarbeit einsetzen
Eine weitere Möglichkeit ist, die Teilnehmer in Gruppenarbeit zu schicken. Sag einfach: „Wie wäre es, wenn wir diese Frage jetzt mal in der Gruppe besprechen?“ Während die Gruppe arbeitet, hast du die Gelegenheit, in Ruhe zu recherchieren. Wenn du denkst, die Gruppe könnte die Lösung vielleicht auch nicht kennen, nutze doch KI als Expertenrat. So kommen die Teilnehmer zurück mit ihren Ergebnissen, und du kannst entspannt ergänzen. - Offenheit und Führung zeigen
Manchmal ist es am besten, ganz offen zuzugeben, dass du gerade keine Antwort hast. Sag zum Beispiel: „Das ist eine sehr interessante Frage! Ehrlich gesagt, weiß ich gerade auch keine Antwort darauf. Wie wäre es, wenn wir das Thema in der nächsten Session besprechen?“ So kannst du dich in Ruhe vorbereiten und die Frage beim nächsten Mal kompetent beantworten. Oder, wenn es ein einmaliger Workshop ist, versprich einfach, die Antwort später per E-Mail oder in der Aufzeichnung nachzureichen.
Nimm dir den Perfektionsdruck
Es ist so wichtig zu verstehen, dass du als Coach oder Trainer nicht perfekt sein musst. Du bist gut genug, so wie du bist. Der Mindfuck, alles wissen zu müssen, ist einfach unnötig. Mit den Strategien, die ich dir gezeigt habe – die Frage zurückspielen, Gruppenarbeit nutzen oder die Antwort in die nächste Session mitnehmen – kannst du locker durch solche Situationen kommen.
Warum Unwissenheit sogar manchmal wertvoll ist?
Wenn wir immer alle Antworten sofort parat haben, nehmen wir unseren Kunden das Denken ab. Wir geben ihnen so viele Antworten, dass sie gar nicht mehr selbstständig nachdenken müssen. Manchmal ist es also sogar hilfreich, wenn wir nicht alles wissen. So können wir den Denkprozess unserer Teilnehmer anstoßen und sie aktiv ins Geschehen einbinden.
Bonus-Tipp: Rituale für mehr Ruhe und Gelassenheit
Schaffe dir Rituale oder Routinen, die dir in stressigen Momenten helfen, Ruhe zu bewahren. Ein Auraspray oder ein Stein können wahre Wunder wirken und in solchen Momenten Ruhe schenken. Nutze solche kleinen Helfer, um dich zu erden und mit mehr Leichtigkeit durch solche Momente zu gehen.
Fazit
Als Experte, Coach oder Trainer musst du nicht alles wissen. Es ist völlig in Ordnung, Fragen offen zu lassen oder sie in einem späteren Moment zu beantworten. Das Wichtigste ist, dass du entspannt und souverän bleibst – denn Perfektion ist nicht das Ziel. Du bist gut genug, so wie du bist. Nimm den Druck raus. Am Ende geht es darum, deinen Teilnehmern zu helfen und sie zum Denken zu bringen – und das gelingt dir auch, wenn du mal eine Frage nicht sofort beantworten kannst.